Größte elektrische Busflotte Europas fährt in Eindhoven. Lesen Sie alles über die einzigartige Zusammenarbeit zwischen Hermes und VDL. Die in der Brabant Brand Box enthaltenen Informationen dürfen kostenlos für positive Darstellungen von Brabant verwendet werden.
In den Niederlanden überlassen die Behörden den öffentlichen Personenverkehr der Wirtschaft. Besonders wichtig ist dabei die Lebensqualität in der Stadt. Im Südosten Brabants entschied sich die Provinz Nordbrabant für das Verkehrsunternehmen Hermes gemeinsam mit der VDL Groep, da sie als einzige ein Nullemissions-Angebot hatten. Ein erfahrenes Verkehrsunternehmen und ein internationales industrielles Familienunternehmen: Das erwies sich als ideale Kombination für eine abgasärmere Luft in Eindhoven. Am 11. Dezember 2016 fuhren die ersten innovativen E-Busse durch Eindhoven. Seither steht der VDL Citea SLFAe – ein 18-Meter-Bus – international mitten im Rampenlicht. Jede Woche besuchen behördliche Instanzen sowie Unternehmer das Living Lab von Hermes und VDL, um das Nullemissions-Projekt zu bestaunen.
Zukunftsfähige und nachhaltige Mobilität für Mensch, Gesellschaft und Umwelt, das ist die Mission von Transdev, wozu auch Hermes gehört. „Gemeinsam mit VDL hatten wir den Mut, mit 43 E-Bussen gleichzeitig nach einem neuen Fahrplan zu fahren“ erzählt Juul van Hout, der stolze Geschäftsführer von Hermes. „Innovation und Komfort gehen Hand in Hand. Die Busse sind nicht nur abgasfrei und geräuscharm: ihre Ausstrahlung ist wie die einer Metro und die Ausstattung kann sich mit einem Reisebus messen. Fahrgäste und Busfahrer sind begeistert; die positiven Auswirkungen auf den CO2-, NOx- und PM-Ausstoß enorm.“ Zwar gab es auch kleinere Startprobleme, durch die Zusammenarbeit von Busfahrern und Technikern blieben sie jedoch in einem beherrschbaren Rahmen. „Mit Anpassungen und Weiterentwicklung fuhren wir von Anfang an nach Plan.“
Die größte Herausforderung war die Ladeinfrastruktur. Ein neues 10.000 MegaVoltAmpère (MVA)-Netz war erforderlich, um die Akkus der Busse aufladen zu können. Der nächste Schritt war die Umformung von 10 MVA auf 400 Volt. Und das alles integriert in bereits bestehende Depots! Van Hout: „Auf der ganzen Welt gab es damit noch keinerlei Erfahrung. Wie groß wäre die Reichweite solcher Busse? Ein E-Bus darf auf der Straße niemals liegen bleiben, denn er lässt sich nicht einfach wegschleppen. Gemeinsam mit VDL und Heliox haben wir alle erforderlichen Anpassungen realisiert.“
Der Erfolg des elektrischen Busverkehrs sei größtenteils den Fahrern zu verdanken, erzählt Juul van Hout. „Sie waren Dieselfahrzeuge gewohnt, mussten also zunächst lernen, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen. Das fährt sich ganz anders. Heute ist es für sie ein Sport, am Ende einer Fahrt möglichst viel Kapazität übrig zu behalten.“ Und die Fahrer erbrachten noch eine Leistung, so der stolze Geschäftsführer. „Eindhoven zählt viele internationale Studenten, Geschäftsleute und Touristen. Daher lernten die Fahrer alle Englisch, als zusätzlichen Service. Studenten der Technischen Universität Eindhoven (TU/e) halfen ihnen dabei.“
Die für die Erstellung von Fahr- und Dienstplänen erforderliche Software passte nur bei den Dieselbussen. Deshalb entwickelten VDL und Hermes selbst neue Software. Ein Bus kann 3 Stunden fahren und muss dann wieder aufgeladen werden, ohne dass die Fahrgäste etwas davon merken. Dazu wurde ein ausgeklügelter Dienstübernahmeplan entwickelt. Der Nullemissionsmanager von Hermes entwickelte eine App, womit man allen Bussen in Echtzeit folgen kann. Der Bus hat also ein echtes und ein virtuelles Cockpit. Van Hout: „Alles wird im eigenen Haus und in eigener Regie entwickelt; diese Pionierarbeit ist für alle Beteiligten etwas ganz Besonderes und stellt eine Herausforderung dar.“
Das Aufladen erfolgt drahtlos in eigenen Depot mit Stromabnehmern auf den Busdächern. Mit 20 Schnellladern für tagsüber, 22 Langsamladern für die Nacht und 2 mobilen Lademöglichkeiten für die Werkstatt. Die Abwechslung zwischen schnellem und langsamem Aufladen schont die Akkus. Mit 43 Bussen lassen sich 7 hochwertige ÖPNV-Linien mit einer Frequenz von 8-14 mal pro Stunde bedienen. Letztendlich sollen 203 E-Busse fahren.
Eindhoven hat einen viel befahrenen Busbahnhof (an 3. Stelle in den Niederlanden). Auch an Haltestellen herrscht reger Betrieb, wie alle wissen, die mal am Eindhoven Airport oder High Tech Campus ein- oder ausgestiegen sind. Die Busse sind so leise, dass man sie nicht hört. Gefährlich? „Gerade deshalb hat der Bus eine Klingel, die Fußgänger und Radfahrer warnen kann“, beruhigt Van Hout.
Die Investitionen? Die sind früher als erwartet zurückverdient. Van Hout: „Der Energieverbrauch ist viel niedriger als beim Diesel und die Abnutzung der Busse ist geringer.“ Sowohl für das Verkehrsunternehmen als auch für die Stadt ist die Einführung der E-Busse in Eindhoven ein wunderbares Projekt mit guter Zusammenarbeit auf technischer Ebene sowie einem geräuscharmen und abgasfreien Ergebnis auf der Straße. Das verbessert die Lebensqualität von Eindhoven stark. Das Engagement eines jeden Einzelnen, das zu diesem Erfolg führte, tut Van Hout sichtlich gut und macht ihn stolz. Diesen Stolz sieht man auch bei den Busfahrern und an der Nutzung durch die Fahrgäste. Die Busse sind nämlich so schön, dass alle umsichtig damit umgehen. Wer würde denn nicht gern mit dieser Ikone (mit)fahren? Die Fahrgäste zeigen ihre Wertschätzung auch durch häufigeres Reisen und durch das Teilen ihrer Reiseerfahrungen in den Sozialen Medien. Der VDL Citea als moderne Legende von Eindhoven.
Diese Bilder vermitteln einen Eindruck der Herstellung elektrischer Busse bei VDL in Veldhoven. Die Bilder dürfen für eigene redaktionelle Produktionen verwendet werden.
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